Dienstag, 6. November 2012

Dienstag: Muttersein - Tipps

"Schau dich nach Müttern um, die denken und fühlen wie du und freunde dich mit ihnen an. Unterstützt und ermutigt euch gegenseitig, wann immer es möglich ist."

Beim 1. Kind gibt es 1000 Fragen. Jede Menge Überraschungen. Unsicherheiten. Zweifel. 

Wie wasche & pflege ich mein Kind "richtig"?
Soll ich einen Fütter-Rhythmus einführen, wie es meine Mutter mir rät oder doch lieber nach Bedarf stillen? 
Darf ich mein Kind zu mir ins Bett nehmen? 
Welche Entscheidungen treffe ich beim Thema "Impfen"? 
Wie bitte funktioniert das mit dem Tragetuch? 
Warum schreit mein Kind mehr als das meiner Freundin?
Ich fühle mich so schlecht, weil ich manchmal einfach keine Kraft mehr für mein Kind habe. Was soll ich nur tun?
Alle sagen, ich soll mich doch über mein gesundes Kind freuen, aber die Erinnerungen an die schwierige Geburt plagen mich jeden Tag, ist das normal?
Wann soll mein Kind in die Kita?

Sei dir gewiss: Du bist mit deinen Gefühlen, deinen Fragen und deinen Gedanken nicht alleine! Schon nach sehr kurzer Zeit wirst du im Umgang mit deinem Baby immer sicherer werden - ihr lernt euch jeden Tag ein bisschen besser kennen und du wirst merken, was euch beiden und eurer Beziehung zueinander gut tut.
Beim Vorbereitungs- oder Rückbildungskurs, beim Babymassage- oder Pekipkurs, beim Pikler-Spielraum, im Kindercafé, in Elternzentren und Stillgruppen kannst du andere Mütter kennenlernen, die auf deiner Wellenlänge liegen.
Wir Frauen sind ja leider auch dafür bekannt, uns gelegentlich gegenseitig in Frage zu stellen anstatt uns einfach zu unterstützen in dem, was für uns alle wichtig ist - oft geschieht das aus eigener Unsicherheit heraus. Frei nach dem Motto: Ich weiß selbst nicht, wovon ich rede, und dann kann ich es kaum aushalten, dass jemand anders wie selbstverständlich eine Lösung für mein Problem zu haben scheint.



Es gibt so viele unterschiedlich Arten, mit Kinder zu leben und umzugehen - dir und deinem Kind bzw. deiner Familie muss es bei eurem Weg gut gehen! 
Suche dir Mitstreiter, die viele Dinge ähnlich sehen wie du. Bildet ein unterstützendes Netzwerk, damit ihr euch gegenseitig eure Unsicherheiten nehmen könnt, entspannte Zeit miteinander verbringen könnt und euch so auch ganz praktisch Hilfe und Unterstützung seid!
Tauscht aus, was für euch beim Schlafen funktioniert, welche Bücher ihr gelesen habt und wo ihr an eure Grenzen kommt. Tröstet euch gegenseitig bei schmerzvollen Erinnerungen, Enttäuschungen und Problemen. 
Wenn man miteinander ehrlich und authentisch sein kann, befreit das ungemein! Sei sicher, Stoff für angeregte Diskussionen ergibt sich trotzdem von ganz allein mehr als genug. 
Und ebenso sicher bist du auf deinem ganz eigenen Weg als Mama eine "Heldin des Alltags".

1 Kommentar:

  1. Der Tipp von Alice Bolster ist wirklich schön und wichtig. Alleine ist es oft so schwierig und man fühlt sich unsicher. Der Austausch mit anderen wohlgesonnenen Mütter tut so gut.

    Auch sind ganz bestimmt Mütterteams sehr hilfreich im Baby-Alltag: http://windelfrei.blog.de/2008/11/27/muetter-teams-ii-5121851/

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